Kategoriearchive: Fassaden

AM HAUS / IM GARTEN

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VIDEOSEQUENZ und FOTOGRAFIEN: AM HAUS / IM GARTEN
Die Arbeit zeigt einen Ausschnitt der Architektur des ehemaligen Botanischen Instituts, das an den Botanischen Garten in Frankfurt am Main angrenzt. Der Götterbaum (Ailanthus altissima), der Teil des Bildes ist, besiedelt als Neophyt invasiv die vacanten Räume großer Städte, so auch in Frankfurt. An diesem Ort wird der Baum nah am Haus zu einem Zeichen für Leerstand und verschwendeter Nutzungsmöglichkeiten.
Im Motiv ist ein kleiner und doch charakteristischer Teil der Gebäudefassade des Kramer-Baus zu sehen: die mit gelben Klinkern verkleidete Stahlbetonkonstruktion, Lüftungsöffnungen und Fenster, die mit Sichtblenden und Holzplatten verschlossen sind. Die frontal aufgenommenen Architekturelemente lassen ein abstraktes (pastellfarbenes/graues) Flächenraster entstehen. Lediglich die sich bewegenden Äste des Baumes sowie der wechselnde Lichteinfall und Schattenwurf lassen das Bild als Bewegtbild erkennen.
Das Video bezieht sich in seiner naturalistischen Farbigkeit und Größe direkt auf den aktuellen Präsentationsraum. Die Bewegung des Lichts und des Baumes erzeugt die Dauer. Durch die Spiegelung des Bildes und den Rücklauf der Zeit wird im zweiten Teil des Videos der Lichtverlauf am Abend simuliert.
Zwei im Prozess der Videoproduktion entstandene Fotografien wurden für großformatige Drucke bearbeitet. Die erste Fotografie zeigt das Motiv, bevor das Sonnenlicht auf die Fassade trifft. Das zweite Foto zeigt die Fassade im Sonnenlicht. In den Fotografien lenkt die Abstraktion der Graustufen die Aufmerksamkeit auf die differenzierte formale Struktur des Motivs, auf die Flächen und Linien, die sich in beiden Zuständen unterschiedlich gestalten. Die gleichzeitige Sichtbarkeit der beiden Bildzustände, die zum Zeitpunkt der Aufnahme eine halbe Stunde hintereinander liegen, provoziert den Vergleich und öffnet einen sichtbaren Möglichkeitsraum.

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AM HAUS / IM GARTEN: FOTO

2022_FOTO_2-Channel_AM-HAUS-IM-GARTEN_Z-2

FOTOGRAFIENund VIDEOSEQUENZ: AM HAUS / IM GARTEN
Die Arbeit zeigt einen Ausschnitt der Architektur des ehemaligen Botanischen Instituts, das an den Botanischen Garten in Frankfurt am Main angrenzt. Der Götterbaum (Ailanthus altissima), der Teil des Bildes ist, besiedelt als Neophyt invasiv die vacanten Räume großer Städte, so auch in Frankfurt. An diesem Ort wird der Baum nah am Haus zu einem Zeichen für Leerstand und verschwendeter Nutzungsmöglichkeiten.
Im Motiv ist ein kleiner und doch charakteristischer Teil der Gebäudefassade des Kramer-Baus zu sehen: die mit gelben Klinkern verkleidete Stahlbetonkonstruktion, Lüftungsöffnungen und Fenster, die mit Sichtblenden und Holzplatten verschlossen sind. Die frontal aufgenommenen Architekturelemente lassen ein abstraktes (pastellfarbenes/graues) Flächenraster entstehen. Lediglich die sich bewegenden Äste des Baumes sowie der wechselnde Lichteinfall und Schattenwurf lassen das Bild als Bewegtbild erkennen.
Zwei im Prozess der Videoproduktion entstandene Fotografien wurden für großformatige Drucke bearbeitet. Die erste Fotografie zeigt das Motiv, bevor das Sonnenlicht auf die Fassade trifft. Das zweite Foto zeigt die Fassade im Sonnenlicht. In den Fotografien lenkt die Abstraktion der Graustufen die Aufmerksamkeit auf die differenzierte formale Struktur des Motivs, auf die Flächen und Linien, die sich in beiden Zuständen unterschiedlich gestalten. Die gleichzeitige Sichtbarkeit der beiden Bildzustände, die zum Zeitpunkt der Aufnahme eine halbe Stunde hintereinander liegen, provoziert den Vergleich und öffnet einen sichtbaren Möglichkeitsraum.
Das Video bezieht sich in seiner naturalistischen Farbigkeit und Größe direkt auf den aktuellen Präsentationsraum. Die Bewegung des Lichts und des Baumes erzeugt die Dauer.

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