Kategoriearchive: Frankfurt am Main / Deutschland

Hausaufbau

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Der Ausblick aus dem Fenster auf ein Haus und die Spiegelung dieses Hauses in der Fensterscheibe werden zu gleichen Teilen im Format des Videobildes zusammengefasst. Mit der Bewegung der Fensterscheibe verschiebt sich die Spiegelung des Hauses auf der Glasfläche. Der Raum verändert sich allmählich und neue Gebäudekonstellationen erscheinen im Ausschnitt.
Durch das Öffnen und Schließen der vor dem Fenster angebrachten Sichtblenden werden Teile des Hauses abgedeckt und wieder freigegeben. Bestimmt durch die Geschwindigkeit der Motoren der Sichtblenden, verändert sich auch hier der architektonische Raum fortlaufend. Alle Abläufe des Schließens und Öffnens und die Möglichkeiten der Spiegelung werden miteinander kombiniert und bilden eine sechzigminütige Folge von Bildraum- und Sichtmöglichkeiten.

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Sichtblende

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Ein Büro im Frankfurter Osthafen: In einer Raumecke wird durch das Öffnen eines Fensters der Ausblick im anderen Fenster überschnitten. Im geöffneten Fenster spiegelt sich ein Gebäude des Hafengebietes, durch das geschlossene Fenster sieht man eine Industrielandschaft. Das Video zeigt die Überschneidung.
Die Sichtblenden vor beiden Fenstern werden während der Aufnahmezeit automatisch hoch- und runtergefahren und ihre Öffnungswinkel verändert. Die verschiedenen Winkel geben die Sicht auf die Industrie­landschaft frei oder zeigen das Haus in der Spiegelung. Eine überlagerte Sicht ist möglich, bestimmt durch die Helligkeit im Motiv.
Auf mechanische Weise entsteht der Effekt einer Überblendung. Die mechanische Bewegung der Sichtblenden schafft einen gleichmäßigen Übergang. Die Gegenständlichkeit der Ausblicke zeigt sich direkt, gespiegelt und überlagert oder es treten die Zeilen der Sichtblenden stärker hervor und die Abbildung des Außenraumes wird scheinbar aufgelöst.

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