AM HAUS / IM GARTEN

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VIDEOSEQUENZ und FOTOGRAFIEN: AM HAUS / IM GARTEN
Die Arbeit zeigt einen Ausschnitt der Architektur des ehemaligen Botanischen Instituts, das an den Botanischen Garten in Frankfurt am Main angrenzt. Der Götterbaum (Ailanthus altissima), der Teil des Bildes ist, besiedelt als Neophyt invasiv die vacanten Räume großer Städte, so auch in Frankfurt. An diesem Ort wird der Baum nah am Haus zu einem Zeichen für Leerstand und verschwendeter Nutzungsmöglichkeiten.
Im Motiv ist ein kleiner und doch charakteristischer Teil der Gebäudefassade des Kramer-Baus zu sehen: die mit gelben Klinkern verkleidete Stahlbetonkonstruktion, Lüftungsöffnungen und Fenster, die mit Sichtblenden und Holzplatten verschlossen sind. Die frontal aufgenommenen Architekturelemente lassen ein abstraktes (pastellfarbenes/graues) Flächenraster entstehen. Lediglich die sich bewegenden Äste des Baumes sowie der wechselnde Lichteinfall und Schattenwurf lassen das Bild als Bewegtbild erkennen.
Das Video bezieht sich in seiner naturalistischen Farbigkeit und Größe direkt auf den aktuellen Präsentationsraum. Die Bewegung des Lichts und des Baumes erzeugt die Dauer. Durch die Spiegelung des Bildes und den Rücklauf der Zeit wird im zweiten Teil des Videos der Lichtverlauf am Abend simuliert.
Zwei im Prozess der Videoproduktion entstandene Fotografien wurden für großformatige Drucke bearbeitet. Die erste Fotografie zeigt das Motiv, bevor das Sonnenlicht auf die Fassade trifft. Das zweite Foto zeigt die Fassade im Sonnenlicht. In den Fotografien lenkt die Abstraktion der Graustufen die Aufmerksamkeit auf die differenzierte formale Struktur des Motivs, auf die Flächen und Linien, die sich in beiden Zuständen unterschiedlich gestalten. Die gleichzeitige Sichtbarkeit der beiden Bildzustände, die zum Zeitpunkt der Aufnahme eine halbe Stunde hintereinander liegen, provoziert den Vergleich und öffnet einen sichtbaren Möglichkeitsraum.

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AM HAUS / IM GARTEN: FOTO

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FOTOGRAFIENund VIDEOSEQUENZ: AM HAUS / IM GARTEN
Die Arbeit zeigt einen Ausschnitt der Architektur des ehemaligen Botanischen Instituts, das an den Botanischen Garten in Frankfurt am Main angrenzt. Der Götterbaum (Ailanthus altissima), der Teil des Bildes ist, besiedelt als Neophyt invasiv die vacanten Räume großer Städte, so auch in Frankfurt. An diesem Ort wird der Baum nah am Haus zu einem Zeichen für Leerstand und verschwendeter Nutzungsmöglichkeiten.
Im Motiv ist ein kleiner und doch charakteristischer Teil der Gebäudefassade des Kramer-Baus zu sehen: die mit gelben Klinkern verkleidete Stahlbetonkonstruktion, Lüftungsöffnungen und Fenster, die mit Sichtblenden und Holzplatten verschlossen sind. Die frontal aufgenommenen Architekturelemente lassen ein abstraktes (pastellfarbenes/graues) Flächenraster entstehen. Lediglich die sich bewegenden Äste des Baumes sowie der wechselnde Lichteinfall und Schattenwurf lassen das Bild als Bewegtbild erkennen.
Zwei im Prozess der Videoproduktion entstandene Fotografien wurden für großformatige Drucke bearbeitet. Die erste Fotografie zeigt das Motiv, bevor das Sonnenlicht auf die Fassade trifft. Das zweite Foto zeigt die Fassade im Sonnenlicht. In den Fotografien lenkt die Abstraktion der Graustufen die Aufmerksamkeit auf die differenzierte formale Struktur des Motivs, auf die Flächen und Linien, die sich in beiden Zuständen unterschiedlich gestalten. Die gleichzeitige Sichtbarkeit der beiden Bildzustände, die zum Zeitpunkt der Aufnahme eine halbe Stunde hintereinander liegen, provoziert den Vergleich und öffnet einen sichtbaren Möglichkeitsraum.
Das Video bezieht sich in seiner naturalistischen Farbigkeit und Größe direkt auf den aktuellen Präsentationsraum. Die Bewegung des Lichts und des Baumes erzeugt die Dauer.

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Glassteine #3

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VIDEOBILD: GLASBAUSTEINE / DISTELPFLANZEN
Aufnahme einer Glasbausteinwand im Laborgebäude des ehemaligen Botanischen Instituts der Goethe-Universität Frankfurt am Main: Vor der Glasbausteinwand gegenüber den Gewächshäusern des Botanischen Gartens stehen Töpfe mit Distelpflanzen (Sonchus gomerensis). Die Blätter der Pflanzen bewegen sich im Sommerwind.
Das Dekor der Glassteine, eine Überlagerung von acht vertikalen und acht horizontalen Unterteilungen, fragmentiert das Bild der Pflanzen hinter dem Glas und lässt sie in einer quadratischen Struktur im aufgenommenen Videobild erscheinen.
Das fertige Videobild entsteht nach dem Baukastenprinzip:
Ein Glasstein wird ausgewählt, digital freigestellt und im Schnittprogramm mehrfach in ein bildfüllendes Raster eingefügt, das im Ausschnitt der ursprünglichen Struktur der Wand entspricht. Innerhalb des Bildrasters wird derselbe Stein auf der Zeitachse jeweils um acht Sekunden verschoben. Insgesamt werden so im Video 15 Zeitpunkte und Zeitverläufe im Sinne einer in den Moment gesetzten Zeitspanne gleichzeitig aufgeführt, sichtbar in jedem Bild sichtbar. Die Struktur der Wiederholung bleibt erkennbar, da der Zeitversatz von acht Sekunden im Bereich des Kurzzeitgedächtnisses liegt. Im Videobild kontrastieren die unruhigen Bewegungen der Pflanzen und das wechselnde Licht mit der Strenge des Rasters im Glas.

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Vier Zitronen

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Ein Still-Leben-Motiv: vier Zitronen liegen auf einem Tisch.
An einem sonnigen Tag wandern die Lichtfelder von drei Fenstern über den Tisch.
Mit der Aufnahme dieses Vorgangs, vier Stunden lang, entsteht das Video.
Das Weiterrücken der Schatten ist im Ausschnitt der Aufnahme deutlich sichtbar.
Von Zeit zu Zeit bewegt der Wind die Fenster.
Gespiegelte Lichtflächen gleiten über den Tisch, dem Schattenverlauf entgegen.
Das Licht und die Schatten verändern das Gelb der Zitronen.


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Still-Leben: 2019-04-24

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Erneut ein sonniger Vormittag in Dresden, 2019, am 24. April.
In dem großen Raum mit drei Fenstern stehen zwei Wasserflaschen auf dem Tisch. Die Lichtfelder der drei Fenster verschieben sich allmählich, mit dem Sonnen- und Jahresverlauf nun etwas versetzt, über die weiße Tischplatte und das Wandstück dahinter.
Die Video-Arbeit entsteht zur selben Zeit wie am 16. April, als Aufnahme über vier Stunden.
Langsam und fast regelmäßig steigen Luftblasen in den Flaschen auf. Von Zeit zu Zeit bewegt der Wind mit den Fensterscheiben noch hellere Lichtflächen über das Bild, den sichtbar wandernden Schatten entgegen.


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